Gespräche (Questions and Answers)


1950 – 1951

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21. Dezember 1950 - Seite 9 (Sehnsucht)
Es braucht eine Sehnsucht, die im Wesen brennt, ein dauerndes Feuer, und jedes Mal wenn ihr ein Begehren, eine Vorliebe, eine Anziehung verspürt, muss man sie in dieses Feuer werfen.

23. Dezember 1950 - Seite 11 (Kräfte und Energien)
In dem Maße, wie das Denken sich entwickelt, beginnt man seinen Kräfteverbrauch zu messen und zu berechnen; im allgemeinen bringt das allerdings nichts ein, und sofern ihr nicht das Verfahren kennt, Kraft zu schöpfen, gebt ihr die empfangenen Energien besser frei aus, als dass ihr sie in euch stagnieren lasst.

25. Dezember 1950 - Seite 17 (Niedergeschlagenheit)
Niedergeschlagenheit ist stets ein Zeichen absoluter Selbstsucht. Fühlt ihr sie kommen, so sagt euch: „Ich stecke in einem egoistischen Krankheitszustand, von dem ich mich heilen muss!“

28. Dezember 1950 - Seite 18 (Wertungsfreies Sehen)
Zwischen den Wahrnehmungen des Auges und der Zelle, die im Gehirn antworten und werten muss, besteht ein kurzer Übergang. Diese Wertung des Gehirns unterliegt dem Einfluss der Empfindungen.

30. Dezember 1950 - Seite 23 (Warum lebt man?)
Ihr lebt, um eure innere und zentrale Wahrheit zu verwirklichen.

4. Januar 1951 - Seite 24 (Bewusstseinswandel wie Küken im Ei)
Seid ihr aber inwendig bereit - eine letzte Anstrengung, der Schnabelschlag in die Schale des Wesens, und alles tut sich auf: Ihr tretet in ein anderes Bewusstsein ein.
Man verlässt das höhere Bewusstsein nur, um in noch höhere Dimensionen einzutreten. Das gewöhnliche Bewusstsein der dritten Dimension, um in das höhere der vierten Dimension einzutreten.

8. Januar 1951 - Seite 27 (Vergleich - Natur)
In Wahrheit gleichen die Bewegungen der Natur denen von Ebbe und Flut: sie rücken vor, sie gehen zurück, rücken vor, gehen zurück.
Man sollte ein Kind niemals tadeln! (Seite 33)

13. Januar 1951 - Seite 41 (Meister seiner selbst)
Nach und nach, langsam, beharrlich, indem man am Anfang gut sorge trägt und sehr aufmerksam ist, wird man auf diese Weise bewußt, lernt, sich zu erkennen und dann auch Meister seiner selbst zu werden.
„Ich werde nicht reden, ohne zu denken, was ich sage!“

15. Januar 1951 - Seite 43 (Ordnen der Regungen)
Ordnet ihr alles - eure Gedanken, eure Gefühle, eure Impulse usw. - um das seelische Zentrum, das innere Licht herum an, dann stellt ihr fest, dass das ganze innere Durcheinander sich in eine leuchtende Ordnung wandelt.
„Alle Handlungen auf einen hellen Bildschirm betrachten und mit dem Ideal vergleichen, dann sieht man, ob es einen Schatten gibt oder nicht.“

15. Januar 1951 - Seite 43 (Wesen)
Es gibt nichts Böses, nur mangelndes Gleichgewicht. Es gibt nichts Schlechtes, nur Dinge, die nicht an ihren Platz sind.
Werkzeuge:
Mentale Wesen Gedanken; emotionale Wesen Gefühle; vitale Wesen Tatkraft; physische Wesen Handlung

20. Januar 1951 - Seite 50 und 51 (Urteilsfrei bleiben)
Am besten schweigt man und schaut sich die Dinge gut an, und nach und nach tragen sich in euch drinnen Vermerke ein, die ihr schön bewahrt, ohne je ein Urteil zu fällen.
Seid ihr imstande, das alles in euch still, ohne Erregung zu bewahren und es in aller Ruhe dem höchsten Teil eures Bewusstseins hinzuhalten, während ihr in aufmerksamen Schweigen wartet, dann wird sich vielleicht langsam, wie aus großer Ferne und Höhe hergelangend, etwas wie ein Licht offenbaren, und ihr erkennt ein wenig mehr von der Wahrheit.

25. Januar 1951 - Seite 55 (Krisenbewältigung)
Wer wirklich aufrichtig ist, wahrhaft guten Willens, der kann all diese Krisen in ein Mittel des Fortschritts wandeln.
Der Körper drückt tatsächlich die inneren Zustände aus.

27. Januar 1951 - Seite 61 (spontane - wahre Natur)
Das verdrängte Begehren springt von unten herauf und offenbart sich in Traumgestalt, und zwar so gut, dass man viel über die eigene Natur erfahren kann; aus diesem Grunde wird gesagt, dass im Schlaf und in den Träumen die wahre Natur entdeckt werden könne; das ist allerdings nicht die wahre, die tiefe Natur - nämlich die seelische -, sondern die unwillkürliche, nicht überwachte Natur.

27. Januar 1951 - Seite 65 (vitale Hülle)
Wird man sich der schwachen Stelle seiner Hülle bewusst, so genügen manchmal ein paar Minuten der Sammlung, der herbeirufenden Kraft, des inneren Friedens, um das zu berichtigen, zu heilen und den Schaden zu beheben.

3. Februar 1951 - Seite 68 (Stufen des Yogas)
1) Sehnsucht nach dem Göttlichen (da ist eine Wahrheit!)
2) Vertiefung dieser Sehnsucht (wach, lebendig und stark machen)
3) Das Göttliche leben wollen (Selbsthingabe)

3. Februar 1951 - Seite 70 (Vorbereitung auf den Yoga)
1) Die Wahrheit sehen und kennen wollen
2) Verzicht auf sein Ego

5. Februar 1951 - Seite 73 (Tapasja oder Hingabe)
Tapasja Þ langsamer Weg wegen Eigenverantwortung
besser: Die ganze Verantwortung dem Göttlichen übergeben
Der Yoga hebt die mentale Kontrolle auf, und die Gelüste (Triebe: vor allem Geschlechtstrieb) werden freigesetzt!

5. Februar 1951 - Seite 75 (Beziehung zu anderen)
Göttliche Leben zu führen heißt, sorgfältig auf seinen Umgang und seine Umgebung zu achten.

5. Februar 1951 - Seite 76 (Meister des Schweigens)
Erfahrungen nicht ausplaudern!

5. Februar 1951 - Seite 79 (Vital und Mental)
Der Körper ist sehr gehorsam, wird aber vom Vital (ungehorsam) und Mental (Spießgeselle) verleitet.

8. Februar 1951 - Seite 88 (ein bewusstes Wesen werden)
Alles wird interessant, die kleinste Kleinigkeit, die kleinste Bewegung, der kleinste Wortaustausch, das kleinste verlegte Ding - alles gewinnt Leben und Interesse...

10. Februar 1951 - Seite 91 (Charakteränderung)
35 Jahre um seinen Charakter zu ändern!

12. Februar 1951 - Seite 96 (Bereit für den Pfad ohne spirituellen Lehrer)
1) Vollkommener Gleichmut der Seele
2) man fühlt sich in seinem normalen Bewusstsein eingesperrt
3) Empfangen einer Antwort, eines Lichts

12. Februar 1951 - Seite 101 (Zeichen auf dem spirituellen Pfad)
1) Alles erscheint einem unwichtig
2) Frieden im Herzen
3) Licht im Geist

15. Februar 1951 - Seite 105 (Traumsymbole)
Zug, Schiff, Flugzeug Þ Sinnbild des Weges und der Kraft

17. Februar 1951 - Seite 111 (Hingabe zum Göttlichen)
1) nicht mehr wollen
2) tun, was jedermann will, außer man selbst
3) irgend etwas wollen und tun, dann nachher das Getane dem Göttlichen hingeben. Der Sieg gehört dem Ausdauerndsten.

17. Februar 1951 - Seite 115 (Asuras)
Gerade die größten Asuras sind die größten Lichtwesen. An dem Tag, wo diese Asuras sich bekehren, werden sie die höchsten Wesen der Schöpfung sein.

19. Februar 1951 - Seite 125 (Vitale und mentale Wesen treten aus dem Körper)
Es ist das Vitale, was heraustritt, und noch häufiger das Mentale; aber beim Mentalen bemerkt man es gar nicht.

22. Februar 1951 - Seite 132 (Definition - Seele)
Was den Körper verlässt, ist das vitale Wesen, denn das seelische Wesen hat es nicht nötig, gerettet zu werden! An den Fehlern der Außenperson hat es nicht teil, es ist frei von aller Rückwirkung.

24. Februar 1951 - Seite 134 und 136 (seelisches Wesen)
Das seelische Wesen ist etwas Geformtes; es hat sich um ein zentrales Bewusstsein herum angesammelt, und da es eine Form hat, hat es auch eine Dimension, aber von anderer Art als die dritte Dimension des Außenbewusstseins.
Bestimmte Teile des Vitalen sind Welten der Unordnung, und die in den vitalen Welten wohnenden Wesenheiten besitzen kein seelisches Wesen. Seelisches Wesen gibt es nur auf der Erde, in der physischen Welt. Darum sagte ich, kurz zusammengefasst, dass der göttliche Funke, der das seelische Wesen gestaltet, über die Welten der Unordnung hinausgegangen ist oder durch sie hindurch und sich unmittelbar in der physischen Welt offenbart hat, um in ihr die Möglichkeit der Gestaltung um den göttlichen Funken herum zu schaffen.
Das seelische Wesen folgt einer bestimmten Linie des Daseins, die bestimmte Eigenschaften, bestimmte Kräfte usw. entwickelt; aber es erkennt stets, was ihm fehlt, und kann für das nächste Leben das Gegenteil dieser Linie wählen, sozusagen die Negierung dieser Erfahrung, um die ergänzenden Erfahrungen zu machen.

26. Februar 1951 - Seite 150 (Entspannung)
Um sich zu entspannen, muss man eine Stufe höher steigen, statt sich sinken zu lassen.

5. März 1951 - Seite 172 (Überwinden von Fehlern oder Schwierigkeiten)
1) Vollkommen wachsam sein, ein hellwaches und aufmerksames Bewusstsein!
2) Seine eigene Methode zur Überwindung entwickeln
3) Andere von seiner Methode zu überzeugen, ist sinnlos.
4) Sich sammeln und die Mauer durchstoßen, denn dahinter wartet eine neue Kraft
5) Neue Programme ausarbeiten, um die überholten abzuhören. So schreitet man von Stufe zu Stufe!

8. März 1951 - Seite 177 - 180 (Vitale Wesenheiten)
Jemand ist krank und lockert allmählich die Verbindung mit dem seelischen Wesen, und dann, in einer Ohnmacht oder einen ähnlichen Zustand, löst er die Verbindung, und ein vitales Wesen stürzt sich in den Körper.
Die Wesen der vitalen Welt sind unsterblich - sie können nur durch spirituelle Kraft vernichtet werden.

12. März 1951 - Seite 194 (Poetische Aussage)
„Man muss alles verlieren zu wissen, um alles zu gewinnen.“ Das stimmt vor allem für den mentalen Geist, denn weiß man nicht zu verlieren, dann kann man gar nichts gewinnen.
Und wenn die Leute sich langweilen, dann machen sie Dummheiten! ...oder sie haben das Pech, reich zu sein.

17. März 1951 - Seite 207 (Über den Verlauf der Welt)
Alles, was im Verlauf der Welt geschieht, ist das Ergebnis von allem Vorangegangenen.

17. März 1951 - Seite 211 (Erfahrungen von einer anderen Welt)
Die Wahrheit ist, dass diese Erfahrungen sich nur im Schweigen mitteilen lassen.

19. März 1951 - Seite 216 und 219 (Schweigen)
Nur im Schweigen kann man einander verstehen!
Wenn ihr eine wahre, aufrichtige Erfahrung wollt, auf der ihr etwas begründen könnt, müsst ihr schweigen können, sonst bekommt ihr nichts als Selbstfabriziertes.

22. März 1951 - Seite 220 (über die Zeit)
Wenn das Bewusstsein mit der Ewigkeit vereint ist, hat die Zeit überhaupt keine Wirklichkeit mehr.

22. März 1951 - Seite 222 (über das Bewusstsein)
Es gibt nur ein wahres Bewusstsein, das Urbewusstsein!

22. März 1951 - Seite 225 (über Haustiere)
Alle Tiere, die den Menschen nahekommen, verlieren ihren Instinkt, weil sie für dieses Wesen Bewunderung hegen, das ihnen leicht Zuflucht gewährt und zu fressen gibt.

24. März 1951 - Seite 230 - 233 (wie tritt man mit dem Göttlichen in Verbindung)
1) sich ständig fragen, warum man hier ist?
2) ein fester Wille muss da sein
3) eine fast ausschließende Beschäftigung des Bewusstseins
4) schließlich mit dem seelischen Wesen in Fühlung treten

26. März 1951 - Seite 235 (zwei Extreme, wie das Vital bei Umwandlung reagiert)
1) mit Eifer, Begeisterung und Ungeduld
2) mit Niedergeschlagenheit, Entmutigung  und Mangel an Glauben
Gegenmaßnahme: Gelassenheit, gute Laune, Ausdauer und zur Ordnung rufen!
Schwäche ist Unaufrichtigkeit!

31. März 1951 - Seite 251 (Erhöhung der Empfindlichkeit des Körpers)
Man muss sich entspannen, anfangen sich auszudehnen, mit dem Himmel und den Sternen eins werden. Bei Krankheit einfach um Hilfe bitten!

2. April 1951 - Seite 257 (Ursachen für Unfälle)
Wenn Unfälle passieren, ist das ein Mangel an Wachsamkeit (Flaute des Bewusstseins)

2. April 1951 - Seite 268 (Meinungen und Wahrheiten)
Was der Nachbar denkt, ist die Wahrheit für ihn; wenn es ihm hilft, etwas Wahres zu verwirklichen, so ist es das Bestmögliche für ihn. Erkenne Dich selbst!

14. April 1951 - Seite 296 (Hingebung und Opfer)
Opfer: es handelt sich um etwas, dessen Verlust euch schmerzt
Hingebung: muss eine freudige Darbringung sein - kein Opfer!

19. April 1951 - Seite 312ff (über Änderung der menschlichen Natur)
Sri Aurobindo sagt: „Wenn man seine Natur nicht ändern kann, braucht man den Yoga nicht machen, denn der Yoga soll gerade die Natur ändern.“
Es ist nicht wichtig, intelligent zu sein, sondern wach bleiben, vergleichen, beobachten, forschen und langsam darauf einwirken.

23. April 1951 - Seite 329 (Schlaf)
Bei körperlicher Erschöpfung schläft man besser nicht sogleich ein, weil man sonst ins unbewusste sinkt. Besser vorher entspannen!

23. April 1951 - Seite 332 (Tod)
Nie den Tod herbeiwünschen! Nie sterben wollen! Nie Angst haben zu sterben! Und bei jeder Gelegenheit sich selbst übersteigen wollen!

26. April 1951 - Seite 334 (Unterwerfung)
Sie muss hilfreich sein, also aktiv - sich an die Umwandlung des Wesens machen oder eine nützliche Arbeit leisten.

26. April 1951 - Seite 336 (innere Sauberkeit)
Vivekananda: „Wasche jeden Morgen Seele und Leib, hast du aber nicht Zeit für beides, so wasche wenigstens die Seele.“

26. April 1951 - Seite 339 (göttlich geweihte Arbeit)
Man muss die Arbeit werden und nicht mehr jemand sein, der die Arbeit verrichtet, sonst macht man nie etwas Rechtes!

3. Mai 1951 - Seite 350 (wahre Haltung)
Für das innere Bewusstsein macht es kein Unterschied, ob Reichtum da ist oder nicht.
Geld verdienen ist gut, aber nicht auf Kosten anderer (z.B. Spekulanten, Zwischenhändler,...)

3. Mai 1951 - Seite 352 (Ausübung des Yogas)
Man braucht sich nicht von allen Dingen loszusagen und in die Einsamkeit, in einem Ashram zu gehen, um Yoga zu üben: die innere Haltung muss sich ändern!
Yoga in der Welt zu üben ist vollständiger!

5. Mai 1951 - Seite 362 (Vermeidung von Dummheiten)
Einfach die Frage stellen: „Würde ich das vor der Mutter tun?“

12. Mai 1951 - Seite 378 (Glück und Unglück)
Wer nehmen will, der ist unglücklich - wer sich gibt, der ist es nie!

14. Mai 1951 - Seite 382ff (Verlust des göttlichen Friedens)
Weil etwas sich weigert, seinen egoistischen kleinen Trott aufzugeben!


Gespräche 1953


 

15. April - Seite 28 und 29 (Gleichmut)
Seelischer Gleichmut ist psychologisch:   das Vermögen, alle Ereignisse, gute und schlimme,  zu ertragen.
Gleichmut im Körper (etwas Stoffliches): physisches Gleichgewicht haben, Kräfte empfangen, ohne sich erschüttern zu lassen.
Geistige Ausgeglichenheit: auch die widersprüchlichsten Ideen von überallher kommen können, ohne dass euch das aus der Fassung bringt.

29. April - Seite 31 und 33 (Verletzung im Traum)
Eine vitale Verletzung im Traum überträgt sich zwangsläufig auch physisch. Selbstsicherheit entspricht der Unbewusstheit - der Dümmste ist stets auch der Eingebildetste.

13. Mai - Seite 49 und 54 (Meditation)
Die Meditation dient zu nichts und in dem Maße, wie es nötig ist, kommt sie spontan.
Wenn man sich langweilt, dann verpasst man die Chance, eine Stufe höher zu steigen.

20. Mai - Seite 58 (Aufrichtigkeit - Hoffnung)
Hoffnung ist etwas Eigensüchtiges und trübt die Aufrichtigkeit.

27. Mai - Seite 75 und 85 (Vollendete Wahrheit)
Es gibt nur einen Ursprung und das ist die vollendete Wahrheit.
Du kannst Schuhe machen und das Göttliche finden.

3. Juni - Seite 89, 90 und 93 (Aufrichtigkeit - Meditation - Karma)
Lebt ihr auch nur eine Weile, eine ganz kurze Weile in diesem völlig aufrichtigen Streben oder diesem genügend starken Gebet, so erfahrt ihr mehr, als wenn ihr stundenlang meditiert.
Unabhängigkeit ist die Freiheit der Wahl.
Es bedarf einer tiefen Demut und eines starken Willens, um sein Karma zu ändern.

10. Juni - Seite 94 (Feindliche Kräfte)
Angriffe von feindlichen Kräften sind unvermeidlich; man muss sie als Prüfungen auf den Weg betrachten und den Sturm mutig durchstehen.

17. Juni - Seite 113 (Unsterblichkeit - Körper)
Mit dem Verfall des Körpers ist Unsterblichkeit nicht möglich.

24. Juni - Seite 114, 115, 118 und 126 (Vital - Krankheit - Konzentration)
Gäbe es keine vitale Macht, wäre die Materie träge und ohne richtige Konsistenz. Deshalb muss das Vitale ein Instrument des Göttlichen werden.
Eine Krankheit ist eigentlich nur ein Ungleichgewicht, und wenn ihr die Kraft habt, ein anderes Gleichgewicht herzustellen, verschwindet dieses Ungleichgewicht.
Intellektuell gesehen ist die Fähigkeit der Aufmerksamkeit und der Konzentration eigentlich das wichtigste, auf dessen Entwicklung man hinarbeiten muss. Im Hinblick auf das Handeln (das materielle Tun) ist es der Wille.

1. Juli - Seite 132 (Bewußtsein)
Wenn ihr euer Bewusstsein bewahren wollt, ist es besser, es auf einen Wesenteil zu zentrieren, der unsterblich ist; sonst löst es sich in Luft auf wie eine Flamme.

15. Juli - Seite 155 (Schwierigkeiten für Aufrichtige)
Die Lawinen von Schwierigkeiten sind immer für die Aufrichtigen.

22. Juli - Seite 175, 178, 181 und 183 (Krankheit - Bewusstsein)
Wenn man diese Unordnung nicht herausfindet, kann man nie das Entstehen einer Krankheit verhindern. Arzneien töten die Bazillen, aber gehen nicht die wahre Ursache an.
Sie heilen die einen und machen die anderen noch viel kränker.
Das Bewusstsein ist wirksamer als Tabletten zum Einnehmen. Es ist nicht euer Bewusstsein, das krank sein will, es ist ein Teil eures Körpers, oder allenfalls ein Stück des Vitalen.

29. Juli - Seite 199 (Sinn des Lebens)
Das ist der eigentliche Sinn des Lebens: dass es einem gelingt, sich einer gewissen Summe von Schwingungen, die ein Einzelwesen darstellt, bewusst zu werden und Ordnung da hineinzubringen, seinen Weg zu finden und den Weg zu gehen.

5. August - Seite 201, 203, 205, 207, 211 und 213 (Psychische Wesen - Meditation - Vital)
Das psychische Wesen ist ursprünglich nur wie ein Funken des göttlichen Bewusstseins, und durch aufeinanderfolgende Leben bildet sich eine bewusste Individualität.
Es kommt ein Zeitpunkt, wo das Wesen voll ausgebildet ist, und wenn es sich in diesem Zustand in einem Menschen inkarniert, dann wird dieser Mensch sozusagen frei geboren.
Manifestation bedeutet Fortschritt, und Fortschritt bedeutet Manifestation.
Meditation, Konzentration oder Aspiration sind dazu da, um irgendwo eine Tür zu öffnen.
Das Vital ist seiner Natur nach unsterblich.
Zunächst tue ich es nicht, und dann möchte ich es nicht mehr, und hinterher schließe ich die Tür vollständig vor allen Trieben.
Das psychische Wesen stürzt sich in Unbewusstheit, denn die physische Welt, auch das menschliche Bewusstsein, ist im Vergleich sehr unbewusst.

12. August - Seite 217 (Erkennen des Göttlichen)
Die einzige Methode, das Göttliche zu erkennen, ist, sich mit ihm zu identifizieren.

19. August - Seite 231 (Feindliche Kräfte)
Um nie von feindlichen Kräften angetrieben zu werden, muss man ein echter Held sein.

26. August - Seite 237 (Tiere)
Tiere haben eine spontane Dankbarkeit, wenn man ihnen eine gute Tat erweist, während die Menschen zu 98% Überlegungen anstellen und sich fragen, welchen Vorteil man vom Gutsein haben kann.

9. September - Seite 251 und 252 (Helden - Vital)
Helden sind immer Leute, die ein mächtiges Vital haben und wenn das Vital für etwas begeistert, ist es nicht ein Vernunftwesen, sondern ein Krieger.
Am Anfang steht der Ehrgeiz am Ende die Weihung.
Das Vital wird immer extrem sein: äußerst böse und grausam oder äußerst gut und heroisch.

16. September - Seite 262 und 264 - 266 (Meditation - wahre Bewusstsein - Widerstand)
Wenn es Dinge gibt, die Widerstand leisten, schlägt man gelegentlich eine Schlacht, und das ist Krieg. Man darf nicht glauben, dass der Fortschritt darin besteht, in Meditation dazusitzen.
Durch Gymnastik - Asanas - wird man gescheit und geschmeidig.
Für das wahre Bewusstsein ist Erfolg und Misserfolg das gleiche, Ruhm oder Mittelmäßigkeit ist das gleiche. Wichtig ist die Entwicklung des Bewusstseins.
Vergrößere dein Bewusstsein, und dein Gedächtnis wird größer. Das mechanische Gedächtnis des Verstandes kann vergessen - das wahre Bewusstsein erinnert sich immer an die gleiche Erfahrung.
Die Größe des Widerstandes übertrifft die Größe der Empfänglichkeit.

23. September - Seite 271 und 272 (Die Erde und das Universum)
In okkulter und spiritueller Hinsicht ist die Erde das konvertierte Symbol des Universums.
Es wird immer behauptet, daß es von jedem Stern eine dunkle Dublette gibt und von jedem Planet eine leuchtende Dublette. Im Okkultismus heißt es, es gäbe eine leuchtende Erde.

30. September - Seite 275, 278 und 283 - 287 (Geistige Ebene - Erinnerung)
Es gibt einen Ort - eine geistige Ebene -, wo alle Ereignisse der irdischen Geschichte verzeichnet sind.
Relativitätstheorie: die Beschreibung des Universums verändert sich mit jedem Beobachter. Man darf nicht bei etwas angekommen sein und dann fixiert bleiben!
Das Gedächtnis ist ein rein mentales Phänomen. Es kann vergessen.
Die Erinnerung kann ein Bewusstseinsphänomen sein. Wenn man dagegen einen bestimmten Bewusstseinszustand in sich zurückholen kann, ist er mit dem früheren identisch - die bestimmte kommt unverändert wieder. Es kann aber auch sein, dass eine Erinnerung rein mental ist.

7. Oktober - Seite 289, 293, 296 - 300 und 302 (Streben - Vertrauen - Supram. - Mensch)
Mentales Streben ist das Denkvermögen, das zum Beispiel nach Wissen strebt.
Eine Aspiration im Vitalen ist nach Frieden zu streben, wenn man innere Streitigkeiten - Begierden oder Qualen - hat.
Physisches Streben ist das, wenn der Körper fühlt, er müsse eine Art Gleichgewicht erlangen, in dem alle Teile des Wesens gut ausbalanciert sind, und dass man die Krankheit fernzuhalten oder sie rasch zu überwinden vermag.
Spirituelles Streben heißt ein starkes Bedürfnis, sich mit dem Göttlichen zu einen, sich dem Göttlichen restlos zu geben.
Ein restloses Vertrauen, dass der Körper das ganze Leben vor sich hat, und daß alles gut wird. Das hilft enorm. Man wird in neun von zehn Fällen gesund.
Erste Pflicht derer, die Verantwortung tragen, sich identifizieren zu lernen, zu fühlen wie die andern.
Das Supramentale interessiert sich für die Umwandlung der Welt, damit sie die supramentalen Kräfte empfangen kann.
Ihr könnt nichts an den andern ändern, wenn ihr nicht imstande seid, es an euch selbst zu ändern. Man muss im übrigen mehr für sich tun als für die andern.
Der Mensch ist ein geselliges Lebewesen und gruppiert sich also instinktiv.
Der erste Weltkrieg war die Folge einer gewaltigen Herabkunft von feindlichen Kräften der Vitalwelt in die materielle Welt.

14. Oktober - Seite 305, 309, 314 und 315 (Universum - Angst - Niederlage)
Wenn man das Wie und Warum des Universums verstehen will, muss man sich mit dem Universum identifizieren.
Man kann sich von allen Suggestionen befreien, dazu muss man aber über ihnen stehen.
Angst ist etwas sehr Schlechtes, sie wirkt zersetzend wie eine Säure.
Wenn eine ganze starke Neigung zu einer Arbeit über einen kommt, bedeutet das, dass diese Arbeit etwas mit einem zu tun hat, und dass man in der Lage ist, sie auszuführen.
Man darf sich bei der ersten Niederlage nicht entmutigen lassen, man muss weitermachen.

28. Oktober - Seite 332 und 333 (Selbstgefälligkeit)
Selbstgefälligkeit ist eine der größten menschlichen Dummheiten und eines der Dinge, die uns am weitesten von der göttlichen Verwirklichung entfernen.

4. November - Seite 345 (Trauern um eine Sache)
Wenn man einer Sache nachtrauert, bedeutet das, dass man sich nicht in einem spirituellen Bewusstsein befindet.

11. November - Seite 353 (Buddha)
Der Weg der Mitte ist der Weg des Gleichgewichts - Buddha.

18. November - Seite 354 und 363 (Physische Körper - Yoga)
In Wirklichkeit brauchte sich der physische Körper nicht zu zersetzen, wenn man ihm die gleiche Bewegung mitteilen könnte - die gleichen Fortschrittsbewegungen und die gleiche Fähigkeit zum Aufstieg wie im psychischen Wesen.
Wenn ihr im Yoga vorankommen wollt, dürft ihr keinen Wunsch und keine Bedürfnisse haben.

25. November - Seite 375 (Das göttliche Licht in Verbrechern)
Sogar im schlimmsten Verbrecher strahlt am Grund das göttliche Licht.

9. Dezember - Seite 379 und 385 (Ego - Savitri)
Das spirituelle Ego ist noch gefährlicher als das gewöhnliche. Die spirituelle Eitelkeit wiegt viel schwerer als die physische Eitelkeit.
Savitri stellt das Bewusstsein der Mutter dar.
Satyavan ist der Avatar, die Inkarnation des Höchsten.

16. Dezember - Seite 386 und 388 - 391 (Methoden im Yoga - Unbewegtheit)
Methoden zur Wahrnehmung des psychischen Wesens:
Mechanische Methoden, das sind die Asanas, der Hatha-Yoga.
Religiöse Methoden; sind für die, die sich der Disziplin dieser Religion unterwerfen.
Psychologische Methode ist der Yoga. Durch Selbstbeobachtung das Unveränderte, das, was konstant bleibt, in sich aufzuspüren.
Im allgemeinen leitet das Psychische das Wesen.
Wenn euer Plan scheitert und ihr ganz verärgert seid, dann öffnet euch dieser Verdruss manchmal eine Tür zu etwas Wahrerem und Tieferem.
Warten können heißt Zeit gewinnen. Schön ruhig, still und friedvoll sein, mit einem Glauben, der darauf vertraut, dass das Wahre geschehen wird, und dass es um so schneller eintrifft, wenn man es geschehen lässt. In diesem Frieden geht dann alles viel besser.

23. Dezember - Seite 397 (Körper und Mental)
Der Geist ist der Herr der Körper und der ist ein sehr gefügiger und gehorsamer Diener.
Meistens macht das Mental den Körper krank.

30. Dezember - Seite 407 (Tamas)
Je tamasischer man ist, desto mehr braucht man erregende Umstände, und nichts macht grausamer als Tamas.


Gespräche 1954


27. January - Page 1 (accidents - illness)
Accidents (illness) are the result of a conflict of the forces in Nature, a conflict between the forces of growth and progress and the forces of destruction. When there is an accident, an accident that has lasting results, it is always the result of a more or less partial victory of the adverse forces. Accidents are not the result because in a former life you did something wrong. That is not true. This is but human justice, it is neither the justice of Nature nor the justice of the Divine.

3. February - Page 15 (confusion - disorder)
If one lives in a confusion, a disorder, an inner and outer chaos in which everything is mixed up and one is conscious of nothing and still less is master of things, this is not living.

3. February - Page 16 (reason for living)
Essentially there is but one single true reason for living: it is to know oneself. We are here to learn - to learn what we are, why we are here, and what we have to do. And if we don’t know that, our life is altogether empty - for ourselves and for others.

10. February - Page 23 (unpleasant thoughts)
The first step is to think of something else (but in this way, you know, it will be indefinitely repeated); the second is to fight; and the third is to transform. When one has reached the third step, not only is one cured but one has made a permanent progress.

17. February - Page 27 (What is important?)
...important is to follow the path, your path, no matter which - yes, to go there.

3. March - Page 43 (Formation)
When a formation of this kind acts, it goes with a definite purpose. It has been made with a definite purpose. It acts and once its action is over, it disappears, it has no longer any raison d’être.

10. March - Page 48 (Change of physical determinism)
If, for instance, at a given moment, when the entire physical determinism must necessarily bring death, you suddenly enter into contact with an extremely high determinism, like the Supramental one, for example, and you succeed in joining the two, you change your physical determinism completely at that moment: death which had been determined by the physical determinism is abolished, and the conditions change and are pushed back.

10. March - Page 61 (About other beings)
There are beings that have the power of dematerialising and rematerialising objects.

17. March - Page 68 (About the black Kali)
She has a very close connection with the human mind. I believe these are almost exclusively constructions of the human mind...
I believe she does fairly bad things! It is obvious that she takes great pleasure in destruction.

24. March - Page 74 (heavy meal)
There is a very close connection between dreams and the condition of the stomach. Observations have been made and it has been noticed that in accordance with what is eaten, dreams are of one kind or another, and that if the digestion (Verdauung) is difficult, the dreams always turns into a nightmare...

24. March - Page 79 (use of senses)
I study all sensations in connection with the reactions they produce, follow the movement from the sensation to the brain, and then follow the movement of response from the brain to the sensations. And in this way one succeeds in controlling one’s will, one’s sensations completely, to such an extent that if there is something one does not want to feel, it is enough, with one’s will, to cut it off: one feels it no longer.

31. March - Page 88 (training of the senses)
You see, you can begin the training when quite small and you can continue for more than a hundred years. And then, truly, within yourself to begin with, you never grow old because it is always interesting and always you make progress; and finally, after some time, not very long, something like about twenty years - that’s not much - you succeed in using your senses in a logical, rational, useful way and this helps you to enter into contact with the world consciously.

7. April - Page 95 (realm of thought)
When one is truly in the realm of thought, words diminish the meaning. They reduce it, make it narrow, limited, they take away its power. Thought which is projected directly is much more powerful than that expressed through words.

7. April - Page 96 (self-control)
I
f one does not keep a close watch, if one does not control one’s outer movements, if one does not take a special care not to allow the vital to go according to its own fancy, well, he will suddenly realise that he has formed very bad habits and is following a very nasty road though the mental part of the being was full of aspiration and progressing in knowledge and even in the spiritual life. If one does not pay attention, things slide very easily into a hole.

14. April - Page 103 (true love)
If you have the consciousness of an animal, you will love like an animal. If you have the consciousness of an ordinary man, you will love like an ordinary man. If you have the consciousness of an élite being, you will love like an élite being, and if you have a god’s consciousness, you will love like a god.

21. April - Page 112 (activity - passivity)
Passivity is when you remain just yourself like this, open, and receive what comes from outside.
Activity in aspiration that means that your aspiration goes out from you and rises to the Divine - in the tapasya, the discipline you undertake and when there are forces contrary to your sadhana you reject them.

28. April - Page 118 (work of Purusha and Prakriti)
This seems to me an Asiatic version, or perhaps more particularly Indian, I don’t know, of the Chaldean conception of a single, masculine God: you know, the Christian God. This is for me something that comes from a masculine mentality that’s a bit warped (verzerrt).
But what I say is that these conceptions - these very conceptions which make one element masculine and the other feminine - this is a conception which has come from below, that is, has come out of man’s brain which cannot think otherwise than of man and woman - because he is still an animal.

12. May - Page 132 (perfect sincerity)
Never to try to deceive oneself, never let any part of the being try to find out a way of convincing the others, never to explain favourably what one does in order to have an excuse for what one wants to do, never to close one’s eyes when something is unpleasant, never to let anything pass, telling oneself, “That is not important, next time it will be better.”


Gespräche 1956



4. Januar - Seite 13 und 20 (Die Akzeptanz der menschlichen Laster)
Wenn die Leute sagen, sie können nicht anders - tun sie es deshalb, weil sie im Grunde nicht anders wollen; sie haben es akzeptiert, ihrem Laster zu frönen.
Was wird diese Verwirklichung, die wir gerade durchführen, in 10000 Jahren sein?
Ein winziger Punkt im Lauf der Zeit, eine Vorbereitung, ein Versuch für die künftigen Verwirklichungen.

11. Januar - Seite 25 und 28 (Feilschen - Definition der Jugend)
Das Feilschen ist überall, in allen Teilen des Wesens. Es ist immer ein „Gibst du mir, so gebe ich dir“, nichts ohne Gegenleistung, von den höchsten spirituellen Erfahrungen bis zu den winzigsten materiellen Bedürfnissen.
Die Definition der Jugend:  ständiges Wachstum und immerwährender Fortschritt.
Das Wachsen an Fähigkeiten, an Möglichkeiten, am Wirkungsfeld und an Bewusstseinsweite, und der Fortschritt in der Durchführung der Einzelheiten.

18. Januar - Seite 37 (Spirituelle Hierarchie)
Die spirituelle Hierarchie ist die Gliederung von Kompetenzen und die tätige Manifestation der besonderen Natur jedes Einzelnen.

25. Januar - Seite 43 und 50 (Symbol des Universums - psychische Vollkommenheit)
Unsere irdische Welt, die astronomisch gesehen nur wie ein kleiner unbedeutender Planet inmitten all der Sterne und Welten aussieht, ist geschaffen worden, um das Symbol des Universums zu werden und der Punkt, in dem sich das Werk der Umwandlung, der göttlichen Transmutation konzentriert.
Fünf psychische Vollkommenheiten: Aufrichtigkeit oder Transparenz; Glaube oder Vertrauen; Ergebenheit oder Dankbarkeit; Mut oder strebende Sehnsucht; Ausdauer oder Beharrlichkeit. Eine Form der Ausdauer ist Treue, Treue zu seinem Entschluss: man hat einen Entschluss gefasst, man bleibt seinem Entschluss treu: das ist Ausdauer.
Wenn man nicht nachgibt, kommt eine Zeit, wo man den Sieg in Händen hält. Der Sie gehört den Unbeugsamsten.

1. Februar - Seite 53 (Sri Aurobindo über das Göttliche im Leben)
Die der Meinung sind, Leben und Welt seien eine Illusion und man müsse aus ihr herausgehen, um das Göttliche finden zu können, dessen Natur, so sagen sie, dem Leben entgegengesetzt sei; Sri Aurobindo sagt nun, sie finden Gott vielleicht außerhalb des Lebens, sie werden das Göttliche aber nicht im Leben finden. Er stellt die beiden Dinge einander gegenüber. In dem einen Fall ist es ein außerirdisches , nicht manifestiertes Göttliches, und im anderen Fall ist es das Göttliche, das im Leben manifestiert ist und das man durch das Leben hindurch wiederfinden kann.

15. Februar - Seite 70 und 73 (Ein bewusster Mensch - die Gita)
Ein bewusster Mensch wird man erst, wenn man weiß, warum man etwas tut, und wenn man fähig ist, sein Handeln durch einen entschiedenen Willen zu ändern; wenn man es beherrscht. Bevor man es beherrscht, ist man noch mehr oder weniger ein Tier mit einem kleinen Bewusstseinsansatz, der da gerade beginnt; eine kleine Flamme, die hell zu brennen versucht und beim geringsten Lufthauch auszugehen droht.
Das ist in der Gita dargestellt, dass du dich ganz geben sollst. Krishna ist der innere Führer und Herr, und du musst dich ihm ganz geben, in restloser Hingabe.

22. Februar - Seite 75 und 79 (Die Lehre der Gita und Sri Aurobindo)
Die Gita verlangt die mächtige Unbeweglichkeit eines unsterblichen Spirits - alles andere ist zweitrangig. Die Gita will, dass der Spirit sich seiner Unsterblichkeit bewusst sein solle und folglich eine mächtige Unbewegtheit habe. Wenn der Spirit sich der Unsterblichkeit bewusst ist, bekommt er eine Unbewegtheit, die ganz aus starker Macht besteht. Das heißt, er bewegt sich nicht mehr, aber er ist eine mächtige Unbewegtheit, die eine Grundlage für das Handeln abgibt, das heißt, alles, was man tut, gründet sich auf diese mächtige - allmächtige - Unbewegtheit des Spirits, der unsterblich ist.
Wenn ihr diese Lehre der Gita verwirklichen wollt, müsst ihr zuerst den Knoten, der das Handeln an die Begierde bindet, lösen. Sri Aurobindo sagt, der Knoten müsse gelöst werden, um die Begierde wegnehmen und weiterhin handeln zu können.

29. Februar - Seite 84 (Das Geheimnis der Gita)
Das ist das große Geheimnis der Gita: Die Bejahung der göttlichen Gegenwart mitten in der Materie. Und darum muss sich die Materie dem Göttlichen opfern, automatisch, sogar unbewusst - ob es will oder nicht, das geschieht.

14. März - Seite 98 (Dynamische Meditation)
Wenn man will, dass die Meditation dynamisch sei, braucht man ein Streben nach Fortschritt, und man muss meditieren, um diese Sehnsucht nach Fortschritt zu begünstigen und zu befriedigen. Dann wird die Meditation dynamisch.

28. März - Seite 106 und 109 (Satchitananda - Diskrepanz in unserem Wesen)
Wegen dieser Diskrepanz gibt es auch einen Teil in unserem Wesen, der die Gewohnheit annimmt, den anderen Teil zu überwachen. Sonst würde man leben, ohne auch nur zu bemerken, was man tut, automatisch.
Es wird immer gesagt, am Anfang der Manifestation stehe das Satchitananda, und man stellt es in die folgende Ordnung: zuerst Sat, d.h., die reine Existenz, dann Chit, die Bewusstwerdung dieser Existenz; und Ananda, die Wonne der Existenz, die bewirkt, dass es weitergeht. Aber zwischen dem Chit und diesem Ananda ist das Tapas, d.h., das Chit, das sich verwirklicht. Und wenn man dieses Tapas wird, das Tapas der Dinge lenkt ihre Existenz in der Manifestation. Wenn man dort ist, hat man das Gefühl einer ungeheuren Macht! Das ist eine universale Macht. Man hat das Gefühl einer das All umfassenden Herrschaft.

4. April - Seite 113 (Propagandagesinnung)
Diese Gewohnheit, die anderen zwingen zu wollen, so zu denken wie man selber, ist mir immer sonderbar vorgekommen; Propagandagesinnung. Du kannst einen Schritt weitergehen und verlangen, dass die Leute es so machen, wie du es machst, fühlen, wie du fühlst, und daraus wird dann die fürchterliche Uniformität.

18. April - Seite 121 (Sri Aurobindo über Yoga)
Sri Aurobindo sagt: Wenn man mehr der Seite des Gebieters zuneigt, ohne auf der Shakti oder der Mutter zu bestehen, geht man in das Unpersönliche und aus der Schöpfung hinaus, man kehrt ins Nirvana zurück. Diese Tendenz zum Unpersönlichen hin könne sogar im Yoga der Werke, im Karmayoga, vorhanden sein, und man betrachtet stets die unpersönliche Kraft, die unpersönliche Handlung als befreienden Aspekt, der einen aus der Enge der Person befreit. Und deshalb ist an der „überwältigenden“ Kraft dieser Erfahrung nichts Erstaunliches. Bis jetzt hat man immer dies als Yoga angesehen: das Persönliche verlassen und ins Bewusstsein des Unpersönlichen einzutreten.

25. April - Seite 127 und 129 - 132 (Beziehung zum Göttlichen - warum die irdische Existenz)
Die Rechtfertigung der irdischen Existenz besteht darin, dass man auf der Erde ist, um das Göttliche zu verwirklichen. Ohne diesen Grund wäre das irdische Leben eine Ungeheuerlichkeit.
Im allgemeinen suchen die Menschen, auch die, die eine lebendige Seele haben, diese Beziehung zum Göttlichen nur, wenn sie auf der Suche nach Beziehungen im menschlichen Leben die bittersten und enttäuschendsten Erfahrungen gemacht haben. Dabei verlieren sie viel Zeit und verschwenden viel Energie. Und meistens kommen sie schon sehr verbraucht, sehr erschöpft in den Zustand, wo sie zu Beziehungen mit der göttlichen Gegenwart in ihrer ganzen Herrlichkeit fähig werden.
Wenn du dich der Gottheit zuwendest und hast volles Vertrauen, und wenn du Sie bittest, wirst du bekommen, was du brauchst - nicht unbedingt das, was du dir vorstellst, nötig zu haben; sondern was du wirklich brauchst, wirst du bekommen. Aber man muss Sie darum bitten.
Oder aber, wenn du darauf bestehst und Ihm deinen Willen aufzwingen willst, ist es gut möglich, dass er dir gibt, was du willst, um dich aufzuklären und damit du merkst, dass du dich getäuscht hast, dass das nicht wirklich das war, was du brauchst.
Und nachdem man viel gesucht hat, sich viel getäuscht hat, mehr oder weniger gelitten hat und sehr enttäuscht worden ist, dann fängt man manchmal an, weise zu werden, und man fragt sich, ob es nicht eine Möglichkeit gibt, da herauszukommen, nämlich aus seiner eigenen Unwissenheit.

2. Mai - Seite 141 (Herabkunft - Manifestation)
Was ich eine Herabkunft nenne, ist dies: Zuerst steigt das Bewusstsein auf, man erreicht die Sache dort oben und kommt damit herunter. Das ist ein individuelles Ereignis. Wenn dieses individuelle Ereignis ausreichend vor sich gegangen ist, damit es eine allgemeinere Möglichkeit hat, ist es nicht mehr eine Herabkunft, es ist eine Manifestation.

9. Mai - Seite 143 (Spirituelle Leben)
Das wirkliche spirituelle Leben beginnt, wenn man mit dem Göttlichen im psychischen Wesen Gemeinschaft hat, wenn man sich der göttlichen Gegenwart im psychischen Wesen bewusst ist und wenn man in ständiger Übereinstimmung mit dem psychischen Wesen lebt. Vorher kann man ein Anwärter auf das spirituelle Leben sein, aber man führt kein spirituelles Leben.

30. Mai - Seite 165 und 166 (Symbolischer Ausdruck in der Natur)
Chempak-Blume (Micheliz champaka): Wenn man nun eben in den Formen der Natur einen symbolischen Ausdruck sehen will, kann man ein Zentrum wahrnehmen, das die höchste Wahrheit ist, und eine dreifache Manifestation - vier ist die Manifestation - in drei übereinanderliegenden Welten: die äußersten, die größten Blütenblätter stellen eine physische Welt dar, dann kommt eine vitale und eine mentale Welt, und dann liegt im Zentrum die supramentale Wirklichkeit.
Eine ganz materielle Arbeit kann zu einem sehr tiefen Bewusstsein hinführen, wenn sie mit einem gewissen Sinn für Vollkommenheit und Fortschritt gemacht wird.

6. Juni - Seite 178 und 180 (Darstellung des Yogas - Langeweile - Arbeit an unserem Wesen)
Die Leute, die den Yoga darzustellen versuchen, verglichen ihn mit der Umkehrung des Prismas: Wenn man es nach einer bestimmten Seite dreht, ist das Licht weiß, wenn man es umkehrt, ist das Licht zerlegt. Das gewöhnliche Bewusstsein befindet sich in der Zerlegung, und man stellt das Weiße wieder her.
Eigentlich ist das verbreitete Übel, an dem die Menschheit krankt, die Langeweile.
Diese Arbeit, unser Wesen und alle seine Regungen, alle seine Elemente um die Mitte des Bewusstseins und der Göttlichen Gegenwart herum anzuordnen, dieses Mittel ist die sicherste, restloseste und tröstlichste Heilung jeder möglichen Langeweile.

13. Juni - Seite 186 und 187 (Intelligenz ist keine Pflicht)
Wenn es einigen Menschen gefällt, dumm und ungebildet zu sein, mit welchem Recht greifen andere ein?
Wissen und Intelligenz kann man nicht zur Pflicht machen.
Der Geist ist, wenn man ihn nicht festhält, etwas Schwebendes, Ungenaues. Wenn man nicht gewohnt ist, ihn auf etwas zu konzentrieren, ist er die ganze Zeit am Schwanken. Er ist immer in Bewegung, er hält nirgends an, und er schwimmt in einer Welt von Ungenauigkeit.

20. Juni - Seite 196 - 198 (Vergnügen und Vital)
Das Vergnügen, das zum Vital gehört, ist etwas sehr Flüchtiges, und ich glaube, in dem Leben, wie es jetzt ist, gibt es mehr Anlässe zum Verdruss als zum Vergnügtsein.
Die Freude ist das einzige, das dauerhaft sein kann, wenn man mit der Wahrheit des Seins in Berührung kommt, das diese Freude ständig enthält.
Je mehr du an die Oberfläche gehst, desto mehr vermischt sich das natürliche mit Vitaltrieben und sogar mit rein physischen Reaktionen, mit rein physischen Sinneseindrücken. Je tiefer du gehst, findest du dahinter ein ganz reines Gefühl. Es ist eine Frage der Tiefe.

27. Juni - Seite 209, 211, 213 und 214 (Stete Bemühung des Wesens - Fortschritte im Yoga)
Es muss die stete Idee des Wesens sein, der stete Wille des Wesens, die stete Bemühung des Wesens, die stete Hauptaufgabe des Wesens.
Einfach diese Empfindung haben, dass die Luft, die man atmet, lebendiger ist, dass die Kraft, die man hat, dauerhafter ist. Und statt immer wie ein Blinder umherzutasten, um zu wissen, was zu tun ist, den inneren klaren und deutlichen Hinweis zu haben: Es ist das, nicht jenes - das.
Wenn man sich nun zufällig entschlossen hat, Fortschritte zu machen, und wenn man den Yoga geht, dann ist da ein neuer Faktor, der sich einmischt. Sobald man vorwärtskommen will, stößt man sofort auf den Widerstand von all dem, was in einem und um einen herum nicht vorwärtskommen will. Und dieser Widerstand äußert sich natürlich durch alle entsprechenden Gedanken.
Das Beste, was man tun kann, ist, sich mit etwas Praktischen zu beschäftigen, das einen zu einer besonderen Konzentration zwingt: das Studium, die Arbeit oder eine physisch-körperliche Beschäftigung, die Aufmerksamkeit erfordert, irgend etwas, das einen zwingt, sich auf das zu konzentrieren, was man macht, und nicht mehr die Beute dieser wirren Gedanken zu sein.

18. Juli - Seite 228, 236, 238 und 239 (Synth. of Yoga - Gottesbegriff - progressives Univ.)
Aus Synthesis of Yoga, Page 150: Sri Aurobindo spricht von Krishna, dem göttlichen Flötenspieler, das heißt dem immanenten und universellen Göttlichen, der die höchste Anziehungskraft ist; und von der Seele, der psychischen Persönlichkeit, die hier Radha genannt wird, die auf den Anruf des Flötenspielers antwortet.
Man ist meistens der Feind seines eigenen Gottesbegriffs, und deshalb sagen gewisse Leute, wer Gott leugnet, sei sehr oft sein getreuester Anhänger. Denn wenn er in sich selbst nicht die Gewissheit hätte, dass ein Gott existiert, nähme er sich nicht die Mühe, ihn zu leugnen. Und noch stärker ist es bei demjenigen, der Ihn hasst, denn wenn er nicht tief drinnen in sich die Gewissheit der göttlichen Existenz hätte, wie könnte er Ihn hassen?
Was in einem bestimmten Weltmoment schön, gut sogar vollkommen, wunderbar und göttlich erschien, kann jetzt nicht mehr so erscheinen. Und was uns selbst jetzt schön, wunderbar und vollkommen erscheint, wird in einer gewissen Zeit in Dunkel gehüllt sein.
Und ebenso gehören die Götter, die zu ihrer Zeit allmächtigen Götter, einer Wirklichkeit an, die der Wirklichkeit der Götter von morgen unterlegen ist. Und das ist das Zeichen dafür, dass das Universum ein progressives Universum ist.
Die Leute, die sich für das Verlassen der Welt entscheiden, vergessen, dass sie gleichzeitig das Bewusstsein verlieren werden, mit dem sie sich zu ihrer Entscheidung beglückwünschen könnten!

1. August - Seite 252 (Spirituelle Verwirklichung im Materiellen)
Die Leute, die sich immer dem Leben entziehen wollen, um sich zu verwirklichen, betrachte ich als nicht normal und unvollständig. Und im Grunde genommen sind das meistens die schwachen Naturen. Aber diejenigen, die Stärke, Kraft und eine Art gesundes Gleichgewicht in sich selbst haben, empfinden ein bedingtes Bedürfnis, ihre spirituelle Verwirklichung auch materiell zu verwirklichen; sie begnügen sich nicht damit, in den Wolken zu verschwinden oder in Welten, wo es keine Formen mehr gibt. Sie brauchen die Teilnahme ihres physischen Bewusstseins und sogar ihres Körpers an ihrem inneren Erleben.

15. August - Seite 273 - 277 (Aufgabe des letzten Avatars - Sri Aurobindos Träume)
Die Himmelfahrt der Jungfrau Maria ist die Vergöttlichung der Materie. Und das ist die Aufgabe des letzten Avatars.
Die drei Träume von Sri Aurobindo: der erste dieser Träume war eine revolutionäre Bewegung, die eines freien, vereinigten Indiens. Indien ist heute frei, aber es ist noch nicht zur Einheit gelangt.
Ein anderer Traum galt der Wiedererweckung und Befreiung der Völker Asiens und der Rückkehr zu einer großen Rolle beim Fortschritt der menschlichen Kultur.
Der dritte Traum war eine Weltunion, die die äußere Grundlage für ein schöneres, helleres und edleres Leben für die ganze Menschheit bilden sollte.

22. August - Seite 279 und 283 (Trance oder Samadhi-Zustand gleich Unbewusstheit)
Der Trance oder Samadhi-Zustand ist Unbewusstheit:
Sie kommen in den sogenannten Samadhi, wenn Sie Ihr bewusstes Wesen verlassen und in einen Teil ihres Wesens eintreten, der vollkommen unbewusst ist, oder vielmehr in einen Bereich, wo Sie überhaupt kein entsprechendes Bewusstsein haben - Sie gehen über Ihr Bewusstseinsfeld hinzu und kommen in einen Bereich, in den Sie kein Bewusstsein mehr haben.
Man ist ganz allein mit dem Höchsten. Von der Beziehung, die man zu Ihm hat, wird es niemals eine zweite, identische geben.

29. August - Seite 286, 287, 289 und 291 (Echte geistige Spontaneität - Schwierigkeiten)
Echte geistige Spontaneität:
Und verfolgt man dies weiter, so sollte man nie im voraus denken und sich zurechtlegen, was man sagen oder was man schreiben soll. Man müsste einfach fähig sein, in seinem Geist eine Stille herzustellen, ihn wie ein Gefäß dem höheren Bewusstsein zuzuwenden und in der Stille des Geistes das, was von oben kommt, nach und nach auszudrücken.
Man sollte im Alltag beim Handeln nicht spontan sein, weil man sonst zum Spielball der ungeordnetsten Triebe und Einflüsse aller Art werden könnte, es sei denn, man hätte den Zustand der Abgeklärtheit und des Losgelöstseins des chinesischen Weisen erreicht, von dem in dieser Geschichte die Rede ist.
Man muss spontan sein, um göttlich sein zu können. Man muss vollkommen einfach sein, um spontan sein zu können. Man muss unbedingt aufrichtig sein, um vollkommen einfach sein zu können. Unbedingt aufrichtig sein heißt, in seinem Wesen frei von Spaltung und Widersprüchen sein.
Die Schwierigkeiten kommen stets aus dem Ich, nämlich von der persönlichen, mehr oder weniger egoistischen Reaktion, die man gegenüber den Umständen, den Ereignissen, den Menschen seiner Umgebung, seinen Lebensbedingungen hat.
Wenn ihr anfangt, mit euch selber zu diskutieren, werdet ihr merken, dass es Argumente dafür und dagegen gibt, die so zwingend sind, dass es ganz unmöglich ist, sich ohne ein höheres Licht aus der Affäre zu ziehen. Dort kämpft ihr nicht gegen die Schwierigkeiten an, ihr versucht nicht, euch selbst zu überzeugen, ihr breitet euch einfach vor dem Licht aus, ah! Wie wenn ihr euch auf dem Sand in der Sonne ausstreckt. Und ihr lasst das Licht sein Werk tun.

19. September - Seite 300 (Das Vital)
Wenn das Vitale ein mittelmäßiges Wesen wäre und ohne charakteristische Eigenschaften, gäbe es keine Schwierigkeiten, dass es sich fügt, aber es wäre völlig überflüssig. Doch das Vitale ist im Gegenteil eine Art Festung aus Energie und Macht - aller Mächte. Allerdings ist diese Macht meistens fehlgeleitet; sie steht nicht mehr im Dienst des Göttlichen, sie ist im Dienst des Vitalen selbst zu seiner eigenen Befriedigung. So kann sie nicht gebraucht werden, solange sie so ist.

26. September - Seite 308 (Vereinigung mit dem psychischen Wesen - das Schlechteste geben)
Wenn es einem gelingt, sich bewusst mit seinem psychischen Wesen zu vereinen, dann kann man immer  in diesem Zustand der inneren Freude, der Energie, des Fortschritts und der Verbindung mit der göttlichen Gegenwart sein.
Das Beste geben, das man hat, ist sehr lieb; doch das Schlechteste geben, das man hat, ist viel nützlicher.

3. Oktober - Seite 318 (Der Geist und die Gesetze)
Der Geist macht viele Gesetze, und die Oberfläche erweckt auf eine sehr zwingende Weise den Anschein, als erfülle sie diese Gesetze, aber das ist nur dem Anschein nach so.

17. Oktober - Seite 331 (Aufregung und Ruhe)
Nur die Schwachen sind aufgeregt; sobald man wirklich stark ist, ist man friedvoll, still, ruhig, und man hat die Widerstandskraft, den feindlichen Wegen zu trotzen, die von außen hereinstürzen, in der Hoffnung, um durcheinanderzubringen. Diese wahre Ruhe ist immer ein Zeichen von Stärke. Die Stille gehört den Mächtigen.

7. November - Seite 346 und 347 (Wie ein öffentlicher Platz - die Idee)
Wir sind ein öffentlicher Platz, was unser Denken betrifft, und alle Kräfte kommen dort vorbei, es ist ein Hin und Her, eine Aus und Ein, sie stoßen aufeinander und streiten sich sogar.
Aber die Idee liegt weit höher als der Geist; die Idee hat einen sehr viel höheren Ursprung als der Geist ist.
Für uns ist das menschliche Individuum die Person; und universal gesehen ist das Welten-Individuum die Person; es ist eine Welt inmitten aller Welten.

14. November - Seite 352, 354 und 357 (Das Experimentierfeld - ein guter Lehrer - Mutter)
Das beste Experimentierfeld seid ihr selbst: Ihr habt die Herrschaft zuerst in euch selbst, und damit könnt ihr die Schwingung auf die anderen übertragen, je nachdem ihr imstande seid, euch mit ihren zu identifizieren und infolgedessen diese Schwingung in ihnen zu erzeugen.
Ein guter Lehrer muss ein Heiliger und ein Held sein. Ein guter Lehrer muss ein großer Yogi sein. Man muss in der vollkommenen Haltung sein, um von den Schülern eine vollkommene Haltung verlangen zu können. Sie können von niemandem verlangen, was sie nicht selbst tun.
Mutter: Ich habe es nie gebilligt, dass jemand der Spielball seiner Impulse und seiner Launen ist, nie, und ihr könnt das nie von mir bekommen, weil man dann kein menschliches Wesen ist, sondern ein animalisches.

28. November - Seite 365 und 366 (Befreiung vom Ego)
Man muss ganz befreit von Ego und ganz vollkommen an den göttlichen Willen hingegeben sein, um ohne Schaden auf die Vernunft verzichten zu können.

5. Dezember - Seite 368 und 369 (Krishna)
Krishna, das Göttliche, das alle Regungen und Bewegungen des Wesens in Besitz nimmt und es der göttlichen Wahrheit gemäß leitet und anführt.

19. Dezember - Seite 396, 397 und 400 (Konzentration - Aufrichtigkeit)
Es ist von jedem Standpunkt aus schlecht, sich auf das zu konzentrieren, was man nicht will, was man zurückweisen soll, was man zu sein ablehnt, weil die Tatsache des Denkens diesen Dingen, die man abwehren will, eine Art Lebensrecht in einem gibt. Dies erklärt die große Bedeutung, die darin liegt, dass man keine destruktiven Suggestionen, hasserfüllte und zerstörerische Gedanken hereinkommen lässt; denn auch nur daran zu denken, heißt schon, ihnen eine Kraft zu Verwirklichung zu geben.
Die Aufrichtigkeit ist die Schutzwehr, der Beistand, der Führer und schließlich die Kraft der Umwandlung.

26. Dezember - Seite 406 - 408 (Aufrichtigkeit, Entscheidung und Wahrheit)
Man wählt nur wirklich gut, in aller Aufrichtigkeit, wenn euch die Wahrheit eurer Wahl und nicht das Ergebnis eurer Wahl interessiert, sonst verfälscht das eure Entscheidung.
Die Entscheidung soll ohne Rücksicht auf die Folgen getroffen werden, und die Handlung soll nach der Wahrheit in der Vielfalt der Manifestation erfolgen.